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Deckungsbeitrag 3 berechnen – Ein Leitfaden für den E-Commerce

Inhaltsverzeichnins Deckungsbeitrag 2

Deckungsbeitrag 3 berechnen im E-Commerce: vollständige Rentabilitätsanalyse

Im E-Commerce reicht es nicht aus, nur die direkten Produktkosten und fixen Gemeinkosten zu kennen. Für fundierte Geschäftsentscheidungen und eine umfassende Rentabilitätsanalyse ist es entscheidend, auch die strategischen Kosten wie Marketingbudgets und Investitionen zu berücksichtigen. Der Deckungsbeitrag 3 (DB3) bietet dir diesen umfassenden Einblick und ermöglicht es dir, die Rentabilität deines gesamten Unternehmens besser zu verstehen. In diesem Artikel erklären wir dir, was der DB3 ist, wie er berechnet wird, wofür er steht, warum er so wichtig ist und welche häufigen Fehler du vermeiden solltest.

Was ist der DB3?

Dieser ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl , die dir zeigt, wie viel von deinem Umsatz nach Abzug der direkten Kosten (COGS), fixen Gemeinkosten und strategischen Kosten übrig bleibt. Während der DB1 nur die direkten Produktkosten abzieht und der DB2 zusätzlich die fixen Gemeinkosten berücksichtigt, umfasst der DB3 auch die Kosten für Marketing und andere strategische Investitionen, die zur Umsatzsteigerung beitragen.

Elemente des DB3:

  • Variable Kosten: Diese sind bereits im DB1 berücksichtigt und umfassen die direkten Kosten der verkauften Produkte.
  • Fixe Gemeinkosten: Dazu gehören Lagerkosten, Verwaltungskosten, Marketingkosten und andere betriebliche Fixkosten.
  • Strategische Kosten: Dazu gehören Marketingbudgets, Investitionen in IT-Infrastruktur, Schulungen und andere langfristige Maßnahmen, die darauf abzielen, das Geschäftswachstum zu fördern.

How to: DB3 berechnen

Deckungsbeitrag 3 berechnen
Deckungsbeitrag 3 berechnen Formel

Beispiel gefällig?

Bauen wir auf unserem Trinkflaschenbeispiel aus vorherigem Artikel Deckungsbeitrag 1 berechnen: Der unverzichtbare Schritt für kluge Entscheidungen im E-Commerce und Deckungsbeitrag 2 berechnen: eine tiefe Rentabilitätsanalyse auf:
Stell dir vor, du verkaufst eine trendige umweltfreundliche Trinkflasche für 100 Euro. Die Herstellungskosten betragen 60 Euro. Deine fixen Gemeinkosten betragen 20 Euro und deine strategischen Kosten (z.B. Marketing) betragen 10 Euro. Dein DB1 beträgt also 40 Euro, dein DB2 beträgt 20 Euro und dein DB3 berechnet sich folgendermaßen:
DB3=40€−20€−10€=10€DB3=40€−20€−10€=10€

Dieser Betrag von 10 Euro bleibt dir, um weitere betriebliche Ausgaben zu decken und deinen Gewinn zu erzielen.

Aussagekraft des DB3

Der DB3 gibt dir einen klaren Überblick über die Rentabilität deines gesamten E-Com-Unternehmens unter der Berücksichtigung aller relevanten Kosten. Er zeigt, wie gut dein Unternehmen in der Lage ist, alle Kosten zu decken, und hilft dir, fundierte Entscheidungen zu treffen, die das gesamte Geschäft betreffen.

Branchenspezifische DB3-Analysen

Der DB3 ist nicht nur eine allgemeine Kennzahl, sondern kann je nach Branche unterschiedlich stark variieren. Verschiedene E-Commerce-Sektoren haben unterschiedliche Herausforderungen, die den DB3 beeinflussen:

  • Modebranche: Hohe Retourenraten und Rabattaktionen sind typisch für den Modehandel und können den DB3 erheblich belasten. Hier ist es wichtig, nicht nur die Marketingkosten, sondern auch die Rücksendekosten in die DB3-Berechnung einzubeziehen. Ein Unternehmen könnte zum Beispiel Maßnahmen zur Reduzierung von Retouren ergreifen, um den DB3 zu verbessern.
  • Elektronikbranche: In der Elektronikindustrie gibt es oft hohe Lagerkosten und längere Produktentwicklungszeiten. Diese strategischen Kosten wirken sich direkt auf den DB3 aus und sollten besonders berücksichtigt werden. Unternehmen könnten hier durch Lageroptimierungen und bessere Bestandsplanung Kosten einsparen und so den DB3 verbessern.
  • Lebensmittel und FMCG: Die Margen in der Lebensmittelbranche sind oft knapp, daher ist es entscheidend, den DB3 genau zu beobachten. Da die strategischen Kosten, wie Lieferketten-Optimierungen und Marketingmaßnahmen, hier einen wesentlichen Einfluss haben, kann die Optimierung dieser Faktoren langfristig zu einer Verbesserung des DB3 führen.

Einfluss auf Geschäftsentscheidungen:

  • Marketingbudget-Optimierung: Ein niedriger DB3 könnte darauf hinweisen, dass deine Marketingkosten zu hoch sind und überprüft werden sollten.
  • Preisstrategien: Anhand des DB3 kannst du entscheiden, ob deine Preise angepasst werden müssen, um die Rentabilität zu erhöhen.
  • Betriebsoptimierung: Einblicke in den DB3 helfen dir, ineffiziente Prozesse zu identifizieren und zu optimieren.

Langfristige Strategieentwicklung basierend auf DB3

Der DB3 ist nicht nur ein Werkzeug zur Analyse deiner aktuellen Rentabilität, sondern kann dir auch bei der langfristigen strategischen Planung helfen. Insbesondere für Wachstumsentscheidungen und Investitionsplanungen ist der DB3 ein wichtiger Indikator.

Beispielhafte Anwendung

Stell dir vor, du betreibst einen Online-Shop für Modeartikel. Du stellst fest, dass deine fixen Gemeinkosten wie Lagerhaltung und Verwaltungskosten sowie deine Marketingkosten hoch sind und deinen DB3 negativ beeinflussen. Dies könnte darauf hinweisen, dass du entweder deine fixen Kosten senken, deine Marketingstrategien überdenken oder deine Preise erhöhen musst, um die Rentabilität zu verbessern.

Bedeutung des DB3 im E-Commerce

  • Investitionen planen: Ein hoher DB3 zeigt, dass dein Unternehmen gut aufgestellt ist, um in strategische Wachstumsbereiche zu investieren. Dies könnten Marketingkampagnen, neue Produktentwicklungen oder internationale Expansionen sein. Wenn dein DB3 jedoch niedrig ist, solltest du deine Kostenstrukturen genauer analysieren und gegebenenfalls Einsparungen vornehmen, bevor du neue Investitionen tätigst.
  • Skalierung: Der DB3 kann dir auch dabei helfen, herauszufinden, wann dein Unternehmen bereit ist, zu skalieren. Ein positiver und stabiler DB3 zeigt, dass du genug Spielraum hast, um weiter zu wachsen, während ein schwankender oder negativer DB3 darauf hinweist, dass du erst die Grundlagen deines Geschäftsmodells festigen solltest, bevor du größere Schritte gehst.

Der DB3 ist ein unverzichtbares Instrument für die Steuerung und Optimierung deines E-Commerce-Geschäfts. Er hilft dir, einen umfassenden Überblick über die betriebliche Rentabilität zu erhalten und fundierte Entscheidungen zu treffen, die langfristigen Erfolg gewährleisten.

  • Ressourcenallokation: Mit dem DB3 kannst du genau nachvollziehen, welche Produkte oder Produktgruppen die größten Deckungsbeiträge liefern und entsprechend deine Ressourcen allokieren.
  • Profitabilitätsanalyse: Durch die regelmäßige Analyse des DB3 erkennst du frühzeitig, welche Produkte profitabel sind und welche nicht. Dies ermöglicht es dir, dein Sortiment kontinuierlich zu optimieren.
  • Benchmarking und Zielsetzung: Ein gesunder DB3-Wert variiert je nach Branche und Produkt. Im E-Commerce solltest du einen Wert zwischen 35% und 50% des AOV (Average Order Value) anstreben. Diese Benchmark hilft dir, realistische Ziele zu setzen und die Performance deines Online-Shops zu überwachen.
Beispiel Tabelle: Deckungsbeitrag 3
DB 3 im Gesamtkontext deiner Businesskennzahlen

Wie der DB3 als KPI genutzt werden kann

Um den größtmöglichen Nutzen aus dem DB3 zu ziehen, sollte er als Teil deiner regelmäßigen Kennzahlen (KPIs) verwendet werden. So behältst du nicht nur einen Überblick über deine Rentabilität, sondern kannst auch frühzeitig auf Veränderungen reagieren.

  • Regelmäßige Überprüfung: Eine monatliche oder quartalsweise Überprüfung des DB3 ist entscheidend, um Trends in deinem Geschäft zu erkennen. So kannst du beispielsweise saisonale Schwankungen in den Marketingkosten berücksichtigen und entsprechende Anpassungen vornehmen.

  • Automatisierung: Viele E-Commerce-Unternehmen nutzen Softwarelösungen, um den DB3 und andere Deckungsbeiträge automatisch zu berechnen. Dies ermöglicht es auch kleineren Unternehmen, eine umfassende Rentabilitätsanalyse durchzuführen und datengetriebene Entscheidungen zu treffen.

Durch die regelmäßige Überwachung deines DB3 kannst du sicherstellen, dass du deine strategischen Kosten im Griff hast und dein Unternehmen kontinuierlich optimierst.

Häufige Fehler – machst du sie auch?

  • Übermäßiger Fokus auf den DB1 und DB2: Viele Online-Händler konzentrieren sich nur auf den DB1 und DB2 und übersehen die Bedeutung der strategischen Kosten im DB3.
  • Vernachlässigung von strategischen Kosten: Marketingkosten und andere strategische Investitionen werden oft nicht ausreichend berücksichtigt, was zu einer verzerrten Darstellung der Rentabilität führen kann.
  • Fehlende regelmäßige Überprüfung: Ohne regelmäßige Überprüfung des DB3 können ineffiziente Prozesse und Kostentreiber unentdeckt bleiben, was die Rentabilität beeinträchtigt.

Beispiel eines häufigen Fehlers

Ein Online-Händler stellt fest, dass ein Produkt einen hohen DB1 und DB2 hat und entscheidet sich, massiv in Werbung zu investieren, ohne die zusätzlichen Marketingkosten zu berücksichtigen. Am Ende stellt sich heraus, dass der DB3 negativ ist, weil die strategischen Kosten nicht einkalkuliert wurden.

DB3 zusammengefasst

Der DB3 ist weit mehr als nur eine Zahl – er ist ein unverzichtbares Werkzeug für die tiefgehende Analyse und Optimierung deines E-Commerce-Geschäfts. Indem er die direkten Kosten, fixen Gemeinkosten und strategischen Investitionen berücksichtigt, bietet der DB3 dir einen umfassenden Überblick über die finanzielle Gesundheit deines Unternehmens.

Umfassende Analyse: Der DB3 ermöglicht es dir, sämtliche Kostenpunkte, die zur Umsatzgenerierung beitragen, genau zu durchleuchten. Dies umfasst nicht nur die Herstellungskosten und fixen Betriebskosten, sondern auch die strategischen Investitionen wie Marketingbudgets, IT-Infrastruktur und Schulungen. Durch diese umfassende Analyse kannst du die Rentabilität deiner gesamten Geschäftstätigkeit präzise bewerten.

Optimierungspotenzial: Die regelmäßige Überprüfung deiner DB3-Werte hilft dir, ineffiziente Prozesse und Kostentreiber frühzeitig zu identifizieren. Du kannst gezielt Maßnahmen ergreifen, um diese zu optimieren, sei es durch Kostensenkung, Prozessverbesserung oder Anpassung deiner Preisstrategien. Dadurch stellst du sicher, dass dein Geschäft nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig profitabel bleibt.

Strategische Entscheidungen: Mit einem klaren Verständnis des DB3 bist du in der Lage, fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen. Du kannst gezielt in die Bereiche investieren, die den größten Beitrag zur Deckung deiner Kosten und zur Maximierung deiner Gewinne leisten. Gleichzeitig kannst du unprofitable Produkte oder ineffiziente Marketingmaßnahmen identifizieren und entsprechende Anpassungen vornehmen.

Kontinuierliches Wachstum: Durch die regelmäßige Anpassung und Optimierung deiner DB3-Werte kannst du kontinuierliches Wachstum sicherstellen. Der DB3 zeigt dir, wo du Ressourcen effektiv einsetzen und wie du dein Budget am besten allokieren solltest, um maximale Rendite zu erzielen. Dies führt zu einer nachhaltigen Steigerung deiner Geschäftsergebnisse und einer stärkeren Positionierung am Markt.

Ganzheitlicher Überblick: Vergiss nicht, auch einen Blick auf deinen DB1 und DB2 zu werfen. Während der DB1 dir hilft, die direkten Produktkosten zu überwachen, und der DB2 die fixen Gemeinkosten berücksichtigt, bietet der DB3 einen ganzheitlichen Überblick über alle relevanten Kostenstrukturen. Nur durch die Berücksichtigung aller drei Deckungsbeiträge kannst du ein vollständiges Bild der Rentabilität deines E-Commerce-Geschäfts erhalten.

Wettbewerbsvorteil: Ein tieferes Verständnis und die effektive Nutzung des DB3 verschaffen dir einen erheblichen Wettbewerbsvorteil. Du bist besser gerüstet, um auf Marktveränderungen zu reagieren, effiziente Marketingstrategien zu entwickeln und dein Geschäftsmodell kontinuierlich zu verbessern. Dies ermöglicht es dir, deinen Mitbewerbern einen Schritt voraus zu sein und langfristigen Erfolg zu sichern.

Zusammengefasst ist der Deckungsbeitrag 3 ein essenzielles Instrument, das dir hilft, den finanziellen Erfolg deines E-Commerce-Geschäfts auf einer umfassenden und tiefgehenden Ebene zu analysieren und zu optimieren. Durch die regelmäßige Überprüfung und Anpassung dieser Werte kannst du sicherstellen, dass dein Geschäft profitabel bleibt, kontinuierlich wächst und nachhaltig erfolgreich ist. Vergiss dabei nicht, auch den DB1 und DB2 im Auge zu behalten, um wirklich alle Kosten und Potenziale deines Unternehmens im Blick zu haben.

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Häufige Fragen und Antworten

Der DB1 berücksichtigt nur die direkten Kosten der verkauften Produkte (COGS), der DB2 umfasst zusätzlich die fixen Gemeinkosten wie Lager- und Verwaltungskosten, und der DB3 geht noch weiter, indem er auch strategische Kosten wie Marketingbudgets und Investitionen einbezieht. Dadurch bietet der DB3 einen umfassenderen Überblick über die Rentabilität des gesamten Unternehmens.

Im E-Commerce sind die Marketingkosten und strategischen Investitionen entscheidend für das Wachstum und den Erfolg des Geschäfts. Der DB3 hilft dir, diese Kosten im Blick zu behalten und sicherzustellen, dass deine Investitionen tatsächlich zur Rentabilität beitragen. Dadurch kannst du fundierte Entscheidungen treffen und dein Geschäft langfristig optimieren.

Es ist empfehlenswert, den DB3 monatlich zu berechnen und zu überprüfen. Dies ermöglicht es dir, schnell auf Veränderungen zu reagieren, ineffiziente Prozesse zu identifizieren und deine Strategien entsprechend anzupassen. Eine regelmäßige Überprüfung hilft dir, die Rentabilität deines Geschäfts kontinuierlich zu verbessern.

Ein negativer DB3 weist darauf hin, dass deine Kosten die Umsätze übersteigen. Du solltest zunächst deine fixen Gemeinkosten und strategischen Investitionen überprüfen. Sind deine Marketingkosten zu hoch? Gibt es ineffiziente Prozesse, die optimiert werden können? Auch eine Anpassung der Preisstrategien kann helfen, die Rentabilität zu verbessern.

Der DB3 zeigt dir, wie viel von deinem Umsatz nach Abzug aller relevanten Kosten übrig bleibt. Wenn dein DB3 niedrig ist, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass deine Marketingkosten zu hoch sind. Du kannst dann gezielt analysieren, welche Marketingmaßnahmen effektiv sind und welche nicht, und dein Budget entsprechend umverteilen, um die Rentabilität zu erhöhen.

Mit dem DB3 kannst du genau nachvollziehen, welche Produkte oder Produktgruppen die größten Deckungsbeiträge liefern. Das ermöglicht es dir, deine Ressourcen gezielt in die profitabelsten Bereiche zu investieren und weniger rentable Produkte aus deinem Sortiment zu entfernen oder zu optimieren.

Ja, der DB3 kann auch zur Bewertung der Rentabilität einzelner Projekte oder Marketingkampagnen genutzt werden. Indem du die direkten Kosten, fixen Gemeinkosten und strategischen Investitionen eines spezifischen Projekts berücksichtigst, kannst du den DB3 für dieses Projekt berechnen und so dessen Rentabilität präzise bewerten.

Du fragst dich nun, wie du all das in der Praxis umsetzen kannst?

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