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Die Barrierefreiheit ist auf dem Vormarsch, das musst du jetzt wissen

Inhaltsverzeichnis: Barrierefreiheit im E-Commerce

Bereits im Juli 2022 wurde es angekündigt: Ab Juni 2025 wird Barrierefreiheit für Online-Shops Pflicht – doch was bedeutet das für dich?
Neben der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, was anfangs etwas überwältigend klingen mag,  bietet dir Barrierefreiheit aber auch Chancen, neue Zielgruppen zu erschließen.
Denn: Eine barrierefreie Website verbessert die User Experience für alle – und das zahlt sich aus:

  • Bessere Lesbarkeit & Verständlichkeit – Klare Strukturen und einfache Sprache erleichtern die Nutzung.
  • Optimierung für Sprachassistenten – Perfekt für Vocal Commerce mit Siri, Alexa & Co.
  • Neue Zielgruppen – Ältere Menschen & Nutzer mit Einschränkungen profitieren ebenso.

In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die Anforderungen des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) wissen musst – praxisnah und umsetzbar!

Warum Barrierefreiheit im digitalen Zeitalter unverzichtbar ist

Barrierefreiheit betrifft mehr Menschen, als du vielleicht denkst: Rund 10 % der Bevölkerung sind auf barrierefreie Websites angewiesen, weitere 30 % profitieren direkt davon. Und das Beste? Verbesserungen wie klare Navigation, größere Schriftgrößen oder optimierte Kontraste machen die Nutzung für alle Kunden angenehmer – ein echter Gewinn für dein deinen E-Commerce-Shop.

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) auf einen Blick

Das BFSG setzt die EU-Richtlinie 2019/882 um und macht Barrierefreiheit im E-Commerce verbindlich.

Wer ist betroffen?
  • B2C- & D2C-Unternehmen – Alle Anbieter digitaler Produkte und Dienstleistungen, einschließlich Online-Shops.
  • Ausnahmen: Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern und einem Umsatz unter 2 Mio. € sind nicht betroffen.


Deadline:
Bis zum 28. Juni 2025 müssen alle Anforderungen umgesetzt sein, um Abmahnungen und Bußgelder zu vermeiden.

Welche Anforderungen gelten für Online-Shops?

Das Gesetz fordert die Einhaltung von Barrierefreiheitsstandards, die allen Nutzern Zugang zu digitalen Angeboten ermöglichen. Dazu gehören:

  1. WCAG 2.1 Standards: Diese internationalen Richtlinien sorgen für Barrierefreiheit und umfassen u. a.:
    • Klare Navigationselemente.
    • Texte mit ausreichendem Kontrastverhältnis.
    • Bedienbarkeit per Tastatur und Screenreader.
  2. Spezifische Maßnahmen:
    • Kontraste: Optimale Farbgestaltung für Sehbehinderte.
    • Alternative Texte: Bilder müssen sinnvoll beschrieben sein, damit Screenreader sie erfassen können.
    • Untertitel für Videos: Ein Muss für hörgeschädigte Nutzer.
    • Fokus-Anzeige: Erleichtert die Orientierung für Tastaturnutzer.

In der Realität sieht das aktuell anders aus:

Statistik Barrierefreiheit in Online-Shops aus dem Jahr 2024
Laut Statista sind viele Online-Shop nicht barrierefrei - das soll sich ab Juni 2025 ändern.
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Shopsysteme: Welche Risiken und Chancen gibt es?

Die Anpassung deines Online-Shops hängt stark vom gewählten Shopsystem ab. Hier ein Überblick:

  • Shopware: Bietet Leitfäden und Plugins, die die Umsetzung erleichtern.
  • Magento: Flexibilität durch Open-Source-Optionen, aber hoher Anpassungsaufwand.
  • Shopify: Viele Themes mit barrierefreien Elementen, aber regelmäßige Prüfungen nötig.


Herausforderung:
Besonders ältere oder individualisierte Shopsysteme erfordern oft größere Änderungen, da Standardlösungen hier nicht greifen. Unsere Empfehlung: Starte frühzeitig mit der Analyse deines Shops und nutze Tools wie Google Lighthouse oder Wave, um Schwachstellen aufzudecken.

Wie setzt du Barrierefreiheit praktisch um?

Mit diesen fünf Schritten bringst du deinen Online-Shop rechtzeitig auf Kurs:

  1. Analyse des aktuellen Stands für Klarheit:
    • Tools wie axe DevTools oder Wave von WebAIM helfen dir, bestehende Barrieren in deinem Shop zu identifizieren.
    • Teste deinen Shop auch mit einem Screenreader oder Tastaturnavigation.
  2. Priorisierung der Maßnahmen für Fokus:
    • Fokus auf die wichtigsten Elemente: Navigation, Formulare, Bilder und Videos.
  3. Einsatz von KI-Lösungen für Effizienz:
    • Nutze KI, um Bildbeschreibungen automatisch zu generieren oder Echtzeit-Untertitel für Videos zu erstellen. Diese Technologien können den Aufwand erheblich reduzieren​.
  4. Einbindung von Experten für Unterstützung:
    • Arbeite mit Spezialisten oder Agenturen zusammen, die sich auf gesetzeskonforme Barrierefreiheit spezialisiert haben.
  5. Testen und kontinuierliche Verbesserung für langfristige Barrierefreiheit:
    • Führe regelmäßige Tests durch – idealerweise mit Nutzern, die auf barrierefreie Lösungen angewiesen sind.

Die Vorteile eines barrierefreien Shops

Barrierefreiheit ist mehr als nur eine gesetzliche Verpflichtung – sie bietet deinen Nutzern, aber auch dir konkrete Vorteile:

  • Neue Zielgruppen: Öffne deinen Shop für über 7,8 Millionen Menschen mit Behinderung in Deutschland.
  • Bessere Nutzererfahrung: Klare Strukturen und optimierte Elemente machen deinen Shop für alle Kunden attraktiver.
  • SEO-Boost: Suchmaschinen bevorzugen barrierefreie Inhalte, was deine Rankings verbessert.
  • Rechtssicherheit: Abmahnungen und Bußgelder lassen sich durch frühzeitige Maßnahmen vermeiden.

Fazit: Handle jetzt und sicher dich und deinen Shop rechtlich ab

Das Barrierefrei­heits­stärkungs­gesetz mag wie eine unüberwindbare Herausforderung wirken – aber es ist vor allem eine Chance, dein E-Com-Business zukunftssicher aufzustellen. Je früher du mit der Analyse und Optimierung beginnst, desto besser bist du vorbereitet. Nutze Tools, Experten und Best Practices, um pünktlich zum Stichtag compliant zu sein.
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Häufige Fragen und Antworten

Nachfolgend findest du noch einmal alle wichtigsten Fragen und Antworten zusammengefasst:

Nein, das Gesetz gilt für alle B2C-Online-Shops, die digitale Produkte oder Dienstleistungen anbieten. Ausgenommen sind Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern und einem Umsatz unter 2 Millionen Euro. Für regelmäßige Newsletter: 1-2 Mal pro Woche reichen aus. Für Aktionen: Plane maximal 3-4 E-Mails pro Kampagne, z. B. Ankündigung, Reminder, letzte Chance. Achte darauf, deine Abonnenten nicht zu überfordern, und biete jederzeit eine einfache Möglichkeit zum Abbestellen an.

Online-Shops, die bis zum 28. Juni 2025 nicht barrierefrei sind, riskieren Abmahnungen, Bußgelder und sogar rechtliche Konsequenzen. Zudem kann die fehlende Barrierefreiheit zu Kundeneinbußen und schlechterem SEO-Ranking führen.

Nutze kostenlose Tools wie: Google Lighthouse (Liefert Accessibility-Score)
WAVE von WebAIM (Findet Barrieren)
axe DevTools (Detaillierte Analyse) Auch manuelle Tests, z. B. mit einem Screenreader oder nur per Tastatur, sind empfehlenswert.

Die wichtigsten Maßnahmen umfassen:
✅ Gute Lesbarkeit (ausreichender Farbkontrast, skalierbare Schrift)
✅ Navigation per Tastatur & Screenreader
✅ Alternative Bildbeschreibungen für Sehbehinderte
✅ Untertitel für Videos
✅ Einfache Formulare & Fehlermeldungen

Shopware: Bietet Plugins & Leitfäden für bessere Barrierefreiheit.
Shopify: Viele Themes sind bereits barrierefrei, aber regelmäßige Updates sind nötig.
Magento: Hohe Flexibilität, aber viele Anpassungen erforderlich.
Noch Fragen? Schreib uns eine Mail oder buche einen unverbindlichen Call!

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